Bei Johnson & Johnson gestalten wir nicht nur die Zukunft der Medizin – wir fördern auch gezielt junge Talente, die diese Zukunft aktiv mitgestalten.
Ein Beispiel dafür ist Pooja Swamy. Gerade einmal vier Jahre nach ihrem Studienabschluss arbeitet sie als Senior Analystin für Cognitive Automation an vorderster Front im Bereich der generativen KI. Ihre Arbeit unterstützt bahnbrechende Entwicklungen in der Forschung und Entwicklung bei J&J.
Im folgenden Interview spricht sie über ihren Weg in die Datenwissenschaft, was sie bei J&J besonders überrascht hat – und welche Ziele sie in ihrer Karriere verfolgt.

F: Was hast du studiert und wie kamst du zur Datenwissenschaft?
A:Ich habe in Indien Elektronik und Kommunikation studiert. Während meines Studiums bin ich mit Bildverarbeitung in Berührung gekommen, was mein Interesse für Datenwissenschaft geweckt hat. Ich habe dann viel Zeit und Energie investiert, um mehr über maschinelles Lernen, KI-Frameworks und Computer Vision zu lernen. Schließlich habe ich mich entschieden, den nächsten Schritt zu gehen und mich an der NYU für ein Masterstudium in Data Science zu bewerben, das ich 2021 abgeschlossen habe. Zusätzlich habe ich eine Zertifizierung auf Expertenniveau in Python erworben.
F: Wer hat dich im Bereich Data Science besonders beeinflusst?
A: Mein Weg in der Datenwissenschaft war wirklich eine Reise, bei der mich viele verschiedene Lehrende und Denkende inspiriert haben. Zwei Persönlichkeiten stechen dabei aber besonders hervor: Andrej Karpathy und Fei-Fei Li, beide bekannte Computerwissenschaftler.
Andrej Karpathy fasziniert mich besonders – durch die Art, wie er Theorie und Praxis verbindet, komplexe Themen verständlich erklärt und seine Forschung so in die reale Welt überträgt. Genau das versuche ich auch in meiner täglichen Arbeit bei J&J: Theoretisches Wissen greifbar zu machen und echte Anwendungen daraus zu entwickeln.
F: Worauf bist du bei J&J bisher besonders stolz?
A: Ich bin noch nicht lange bei J&J, daher ist es gar nicht so einfach, eine Sache auszuwählen. Aber ich bin stolz darauf, wie ich mein Wissen über generative KI in die Praxis einbringen konnte. Zwar hatte ich bereits vor meinem Einstieg tiefgehende Kenntnisse im Bereich Deep Learning, aber bei J&J habe ich die Möglichkeit, generative KI so einzusetzen, dass sie die Arbeit meines Teams bereichert – und damit auch die anderer Teams. So können wir gemeinsam einen größeren Impact erzielen.
F: Was hat dich bei J&J am meisten überrascht?
A: Wie schnell hier alles geht! In der Gesundheitsbranche denkt man oft, dass Innovationen nur langsam vorankommen – aber bei J&J ist das Gegenteil der Fall. Ich komme eher aus dem akademischen Bereich, wo Prozesse oft sehr lange dauern. Deshalb war es für mich total überraschend zu sehen, wie agil und entscheidungsfreudig die Teams hier arbeiten.
Ich habe auch gelernt, wie wichtig es ist, gleich zu Beginn eines Projekts klare Entscheidungsprozesse und Zeitrahmen festzulegen – das macht spätere Herausforderungen viel leichter handhabbar.
Was mich ebenfalls beeindruckt: Wie das J&J-Credo – also unser Unternehmensleitbild – tatsächlich in jeder Entscheidung, ob groß oder klein, berücksichtigt wird. Es ist nicht nur ein Leitsatz an der Wand, sondern wird gelebt.
F: Hattest du schon Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung?
A: Ja – und das hat mich ehrlich gesagt sehr positiv überrascht. Kurz nach meinem Einstieg bei J&J haben mich meine Teamkolleginnen ermutigt, an einer Konferenz von AWS teilzunehmen. Das war eine Veranstaltung speziell für Frauen, die im Gesundheitswesen mit generativer KI arbeiten. Dort konnte ich mich mit Branchenexpertinnen vernetzen, mein Wissen vertiefen und viele neue Perspektiven gewinnen. Diese Art von Unterstützung gleich zu Beginn hat mir viel bedeutet.
F: Wie hast du den Einstieg bei J&J erlebt?
A: Was mir besonders geholfen hat, ist die gemeinsame Wertebasis. Das hat von Anfang an ein Gefühl von Zugehörigkeit geschaffen – und zwar auf eine Art, wie ich es aus anderen Organisationen so nicht kenne.
Was ich besonders schön finde: Die Personen, die mich damals im Bewerbungsprozess interviewt haben, melden sich auch jetzt immer wieder bei mir, um zu fragen, wie es mir geht. Dieses Gefühl von „Wir sind für dich da“ ist sehr besonders.
Auch mein Manager hat mich bei neuen Projekten hervorragend unterstützt und mir immer ehrliches, konstruktives Feedback gegeben – das hat mir enorm geholfen, mich weiterzuentwickeln.
F: Wo möchtest du in zehn Jahren stehen?
A: Ich möchte in zehn Jahren zurückblicken und sagen können: „Ich habe dazu beigetragen, die Gesundheitsversorgung für Menschen in unterversorgten Regionen weltweit zu verbessern.“ Genau das ist auch der Hauptgrund, warum ich mich für J&J entschieden habe.
Außerdem würde ich gerne zur Entwicklung von KI-gestützten Diagnose-Tools beitragen, die helfen, Krankheiten früher zu erkennen und so Leben zu verbessern. Ein weiteres Ziel ist es, Prozesse in der Patientenversorgung effizienter zu machen – etwa mithilfe großer Sprachmodelle oder Tools zur natürlichen Sprachverarbeitung, die Ärzt*innen im Alltag unterstützen. Wenn ich dazu beitragen kann, wäre das ein echter Meilenstein für mich.
Frage: Was würdest du tun, wenn du nicht im Tech-Bereich wärst?
A: Dann wäre ich vermutlich professionelle Musikerin. Ich bin seit meiner Kindheit in Karnatischer Musik ausgebildet – das ist eine klassische südindische Musiktradition. Sowohl als Sängerin als auch als Geigerin wurde ich über viele Jahre hinweg von erfahrenen Lehrer*innen unterrichtet.
Meine Eltern haben früh mein Talent erkannt und mich immer unterstützt, meinen Weg mit ganzem Herzen zu gehen. Ohne ihren Rückhalt und ihren Glauben an mich wäre ich heute nicht da, wo ich bin.
Während der Pandemie habe ich viele Online-Auftritte gemacht – inzwischen kehre ich wieder zu Live-Auftritten zurück. Musik ist für mich ein wichtiger Ausgleich zum Arbeitsalltag. Besonders liebe ich die Improvisation, das sogenannte „Manodharma“.
Bei J&J ist meine Musikleidenschaft inzwischen kein Geheimnis mehr – wir hatten sogar schon ein paar spontane Jam-Sessions mit meinem Team!
F: Was machst du außerhalb der Arbeit gerne?
A: Das wird jetzt viele überraschen – mich selbst eingeschlossen – aber ich bin mittlerweile begeisterte Skifahrerin! Ich habe erst vor ein paar Jahren damit angefangen, aber es hat mich sofort gepackt. Ich liebe die Höhe – aber es geht um mehr als das.
Beim Skifahren spüre ich eine Kontrolle über meinen Körper, von der ich oft gar nicht wusste, dass sie in mir steckt. Es zeigt mir, was möglich ist, wenn man sich traut, eigene Grenzen zu überschreiten.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich eigentlich ein eher tollpatschiger Mensch bin – und ich bin jedes Mal erstaunt darüber, wie beweglich und flexibel ich doch sein kann. Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus beidem.