Wie du im Assessment Center souverän auftrittst

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Assessment Center können äußerst nervenaufreibend sein. Du möchtest den Job unbedingt, stehst im direkten Vergleich mit beeindruckenden Mitbewerber:innen und der Leistungsdruck ist groß. Doch keine Sorge, du kannst mit entsprechender Vorbereitung deine Nerven bezwingen und selbstbewusst, kontrolliert und als Beste:r aus der Gruppe hervorgehen. Hier erfährst du, wie das geht.

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1. Lächle Fremde an

Wenn uns wildfremde Menschen spontan auf der Straße anlächeln, interpretieren wir es oft wahlweise als leichte Anflüge von Wahnsinn oder Flirtversuche. Es geht aber auch subtiler - und ist dann tatsächlich eine Gelegenheit, dezente Extrovertiertheit zu üben.

Ob am Tag des Assessment Centers oder im Vorfeld: Versuche, einen Fremden anzulächeln, ein unverfängliches Gespräch anzufangen oder eine andere mutige (aber angemessene) soziale Interaktion zu unternehmen, die du sonst eher nicht wagen würdest. Brich ein wenig aus deiner sozialen Komfortzone aus - Spontanumarmungen fremder Menschen gehören allerdings nicht dazu.

2. Nimm dir ein Beispiel an Freunden

Wir alle kennen Menschen in unserem Freundeskreis, die mühelos selbstbewusst wirken und keine Probleme damit haben, in einen überfüllten Raum zu gehen, Fremden freundlich zu begegnen oder das Mikrofon zu ergreifen.

Beobachte ihr Verhalten und versuche, es selbst nachzuahmen. Dabei geht es nicht nur darum, ihre selbstbewussten Sprachmuster zu kopieren, sondern auch darum, in ihre Rolle zu schlüpfen.

Stelle dir vor, du bist diese selbstbewusste Person – wie würde dein:e Freund:in einen Interviewer begrüßen? Indem du dich selbst in dieser Rolle siehst, kannst du dein eigenes Selbstbewusstsein stärken und deine natürliche Präsenz zeigen.

Wichtig dabei: Nimm dir ein Beispiel, aber sei keine bloße Kopie. Reine Imitation wirkt schnell unauthentisch.

3. Was wäre, wenn...?

Es ist ziemlich leicht, sich Sorgen um das eigene Scheitern zu machen. Doch anstatt dich darauf zu konzentrieren, frage dich stattdessen : Was wäre, wenn du tatsächlich Erfolg hättest?

Stelle dir den Erfolg vor und die glücklichen Konsequenzen: Jobangebote, Stolz, eine ausgelassene Feier mit Freunden. Usain Bolt kniet nicht an der Startlinie und denkt daran, dass er über einen Schnürsenkel stolpern könnte. Stattdessen visualisiert er jeden Meter seines Laufs genauso, wie er es im echten Rennen tun wird, um den Sieg zu erringen.

Nutze diese kraftvolle Methode, um dich auf deinen eigenen Erfolg zu fokussieren und ihn letztlich Wirklichkeit werden zu lassen.

4. “Wenn wir uns nicht vorbereiten…

…bereiten wir uns auf das Scheitern vor". Ein altes, aber uneingschränkt gültiges Sprichwort. Am einfachsten baust du dein Selbstvertrauen auf, indem du dich umfassend auf das Vorstellungsgespräch vorbereitest.

Denn unvorhergesehene Gesprächssituationen begegnest du am gelassensten, wenn du dir sicher bist, dass du das nötige Wissen bereits mitbringst. Zahlen, Daten, Unternehmensfakten sind dein Wissensfundament, auf das du dein Selbstvertrauen im Gespräch setzt.

5. Sieh den Interviewer als Freund

Im Alltag bist du ein selbstbewusster Mensch. Du bist nicht nervös, wenn du mit deinen Freunden sprichst, also wiederhole dieses Gefühl bei deinem Gesprächspartner.

Bevor du den Interviewraum betrittst, stelle dir vor, dass deine Freunde auf der anderen Seite warten und sich darauf freuen, dich zu sehen. Behandle den Interviewer wie einen alten Freund, und du wirst automatisch viel selbstbewusster wirken.

Das allerdings nur gedanklich. Denn auch wenn du deine Interviewer:in als Freund:in sehen sollst - vermeide eine allzu lockere und informelle Sprache. Es bleibt immer noch ein professionelles Gespräch.

Hier findest du unsere hilfreichsten Tipps für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch.

Unser Bonus-Tipp

Wie die große Maya Angelou sagte: „Am Ende des Tages werden sich die Leute nicht daran erinnern, was du gesagt oder getan hast, sondern daran, wie du sie fühlen ließest.“

Zeigst du ein echtes Interesse an dem, was deine Mitbewerber:innen und Interviewer zu sagen haben, gibst ihnen ein gutes Gefühl und hinterlässt den Eindruck einer selbstbewussten, fähigen Person, wirst du gute Chancen auf den Job haben.

Soft Skills wie dein Einfühlungsvermögen und deine authentische Präsenz können dabei letztlich den entscheidenden Unterschied machen.