Am Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) werden Entwicklungspfade für die globale Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft erforscht, aufgezeigt und unterstützt. Das Institut wurde 2009 als Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) gegründet und ist seit dem 01. Januar 2023 unter dem neuen Namen angebunden an das Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches Geoforschungszentrum GFZ und damit Teil der Helmholtz-Gemeinschaft.
Für das am RIFS angesiedelte Deutsch-Französische Zukunftswerk ist die folgende Stelle zu besetzen: Studentische Hilfskraft wmd Deutsch-Französisches Zukunftswerk
Das Deutsch-Französische Zukunftswerk beruht auf Artikel 22 des 2019 von Emmanuel Macron und Angela Merkel unterschriebenen Aachener Vertrags. Seine Aufgabe ist es, Wege in eine nachhaltige Zukunft aufzuzeigen und die Transformationsfähigkeit beider Länder zu stärken. Das Zukunftswerk bringt Träger:innen zukunftsorientierter kommunaler Initiativen in Dialog mit Expert:innen aus öffentlicher Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wissenschaft. So erarbeitet das Zukunftswerk Handlungsempfehlungen für die Regierungen Deutschlands und Frankreichs.
Zu diesem Zweck macht das Zukunftswerk anhand übergeordneter Themen innovative lokale und regionale Initiativen ausfindig, die diese Transformationsprozesse in Frankreich und Deutschland verkörpern oder sich damit auseinandersetzen. Gemeinsam mit diesen Initiativen untersucht das Sekretariat, welche Treiber, Hemmnisse und Lösungen sich unter den gegebenen gesetzlichen und administrativen Rahmenbedingungen ergeben. In grenzüberschreitenden Workshops und Peer Dialogen bietet das Zukunftswerk den Initiativen zudem den Raum, voneinander zu lernen und Synergien zu erzeugen. In einem sogenannten Resonanzraum werden auf dieser Grundlage Handlungsempfehlungen an den Deutsch-Französischen Ministerrat und die Deutsch-Französische Parlamentarische Versammlung entwickelt, die auch der Öffentlichkeit zugänglich sein werden.
Gesucht wird eine motivierte studentische Hilfskraft (w_m_d), die die Forschungstätigkeiten mit den bestehenden Initiativen mit Fokus auf Frankreich, sowie das Policy-Team unterstützt.
Ihr Aufgabengebiet
- Hintergrundrecherchen zu Fragen der Energie- und Wärmewende, strukturierte Zusammenfassung und Aufbereitung der Ergebnisse
- Unterstützung bei der Durchführung und Auswertung von Forschungsinterviews
- Unterstützung bei der Vorbereitung von wissenschaftlichen Publikationen
- Unterstützung bei der Gestaltung von teaminternen Workshops
- Unterstützung beim Verfassen von Handlungsempfehlungen
Ihr Qualifikationsprofil
- erfolgreich abgeschlossenes Bachelorstudium, vorzugsweise in Politik- oder Sozialwissenschaften
- Immatrikulation in einen Masterstudiengang an einer deutschen Hochschule in den oben erwähnten Bereichen (auch als Erasmus-Studierende)
- fließende Französischkenntnisse (Erstsprachenniveau) und gute Deutschkenntnisse
- Grundlagenwissen in Energie- und Wärmewende, Nachhaltigkeit, Umwelt, Stadtplanung und -entwicklung oder ähnlicher Fachbereiche vor allem im französischen Kontext
- Kenntnisse und Erfahrungen in Methoden der empirischen (qualitativen oder partizipativen) Sozialforschung: Interviewführung, Auswertung/Kodierung, teilnehmende Beobachtung o.ä. (auch durch Praktika)
- Kenntnisse und Erfahrungen in der Arbeit mit lokalen Verwaltungen in Frankreich (auch durch Praktika)
Wir bieten Ihnen ein interessantes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet in einem interdisziplinären Team, die Möglichkeit zu aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen zu arbeiten, gute Kontakte zu nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen und Organisationen sowie ein attraktives, internationales Arbeitsumfeld mit gutem Arbeitsklima.
Eine aktuelle Immatrikulationsbescheinigung an einer deutschen Universität ist Voraussetzung für eine Anstellung.
Diversität und Chancengleichheit sind integrale Bestandteile unserer Personalpolitik. Das RIFS setzt sich aktiv für Vielfalt ein und begrüßt ausdrücklich Bewerbungen aller qualifizierter Personen, unabhängig von ethnischer und sozialer Herkunft, Nationalität, Geschlecht, sexueller Orientierung und Identität, Religion/Weltanschauung, Alter und körperlichen Merkmalen. Anerkannt schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung und Qualifikation nach Maßgabe des Sozialgesetzbuches IX bevorzugt berücksichtigt.