- Arten von Analyst:innen
- Was macht ein:e Analyst:in?
- Berufsweg von Analyst:innen
- Gehälter von Analyst:innen
- Qualifikationen und Ausbildung
- Berufserfahrung
- Fähigkeiten von Analyst:innen
- Vor- und Nachteile einer Stelle als Analyst:in
- Work-Life-Balance
- Arbeitgeber von Analyst:innen
- Ähnliche Berufe
Kannst du gut mit Details umgehen? Erkennst du in allem ein Muster? Wenn du einen Job suchst, bei dem du die Bedeutung von Daten herausfinden kannst, könnte eine Karriere als Analyst:in perfekt für dich sein.
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Arten von Analyst:innen
Ein Analyst ist ein wichtiger Mitarbeiter in vielen Abteilungen und Sektoren. Hier sind nur einige der Arten von Analystenjobs, die dir je nach deinen Fähigkeiten und Interessen offen stehen:
Umweltanalytiker:in
Als Umweltanalytiker:in ist es deine Aufgabe, die Auswirkungen eines Unternehmens auf die Umwelt zu ermitteln. Du untersuchst die Ergebnisse eines Unternehmens und erstellst auf der Grundlage deiner Beobachtungen Berichte. Zu deinen Aufgaben kann es gehören, festzustellen, ob das Unternehmen die Umweltrichtlinien der Länder einhält, in denen es tätig ist.
Finanzanalyst:in
Deine Aufgabe als Finanzanalyst:in besteht darin, die Jahresabschlüsse eines Unternehmens zu prüfen und etwaige Muster oder Unstimmigkeiten zu erkennen. Möglicherweise arbeitest du mit Wirtschaftsprüfern zusammen, besprichst die Finanzen und unterstützt sie bei ihrer Arbeit.
Risikoanalytiker:in
Als Risikoanalytiker:in untersuchst du die finanziellen Risiken, denen ein Unternehmen ausgesetzt ist, bestimmst die Eintrittswahrscheinlichkeit und schlägst Möglichkeiten vor, das Risiko für das Unternehmen zu mindern.
Data Analyst:in
Datenanalyst:innen befassen sich mit sogenannten "Big Data", d.h. enormen Datenmengen, die von einem Unternehmen erzeugt werden. Deine Aufgabe ist es, diese Big Data im Zusammenhang mit aktuellen und historischen Ereignissen zu betrachten, um Muster zu finden und die Bedeutung hinter den Daten zu verstehen.
Wirtschaftsanalytiker:in
Als Wirtschaftsanalytiker:in betrachtest du die historischen Daten über die Entwicklung der Wirtschaft und machst fundierte Vorschläge, wie sie sich in Zukunft entwickeln könnte.
Was macht ein:e Analyst:in?
In jedem Job als Analyst:in, unabhängig von Schwerpunkt und Branche, bist du für die Auswertung von Daten verantwortlich. Im Folgenden findest du die Aufgaben, die dich bei den meisten oder allen Analystenjobs erwarten:
- Analyse großer Datenmengen zu dem spezifischen Thema, das dich interessiert.
- Zusammenarbeit mit deinem Team, um Muster zu finden.
- Präsentation deiner Ergebnisse vor deinem Team, dem Unternehmen, für das du arbeitest, und externen Interessengruppen
- Du kannst Berichte über die Ergebnisse verfassen und dabei Bereiche von besonderem Interesse herausstellen.
- Du kannst Verbesserungsvorschläge machen oder Empfehlungen aussprechen, was ein Unternehmen tun könnte, um Probleme zu lösen, die in den Daten enthalten sind.
Berufsweg von Analyst:innen
Als Analyst:in kannst du große Höhen erreichen. Im Folgenden findest du den typischen Karriereweg für die verschiedenen Arten von Analystenjobs, unabhängig von der Branche:
Berufseinstieg
Du beginnst als Junior-Analyst:in. Diese Stelle dient vor allem dazu, dein akademisches Wissen in praktische Erfahrung umzusetzen. Du erwirbst die Fähigkeiten, die du für deine zukünftige Karriere brauchst. Ein Teil der Arbeit besteht darin, mit erfahreneren Analyst:innen zusammenzuarbeiten. Du kannst sie bei ihrer Arbeit unterstützen und nebenbei eigene Projekte durchführen.
Berufliche Entwicklung
Nachdem du Erfahrung gesammelt hast, wirst du ein:e Analyst:in der mittleren Ebene. Zu diesem Zeitpunkt verfügst du über mehr Erfahrung und Verständnis in diesem Bereich. Du kannst deine Arbeit auf hohem Niveau erledigen, ohne häufig die Hilfe eines erfahreneren Teammitglieds in Anspruch nehmen zu müssen.
Wenn du noch weiter fortgeschritten bist, wirst du ein:e Senior Analyst:in. In dieser Position hast du an komplexeren Projekten zu arbeiten. Für eine:n Umweltanalytiker:in kann dies die Arbeit mit komplexeren Problemen sein, für eine:n Data Analyst:in das Auffinden komplexerer Muster und Bedeutungen in den Daten. Als leitende:r Analyst:in kannst du jüngere Teammitglieder bitten, dich bei deiner Arbeit zu unterstützen, z.B. beim Sammeln von kontextbezogenen Daten. Du präsentierst die Ergebnisse deines Teams den Führungskräften.
Weitere Karriere
Wenn du dich von der Analyse wegbewegen und eine Führungsrolle übernehmen möchtest, wirst du Manager:in. In dieser Rolle bist du für die Zuweisung von Aufgaben an dein Team verantwortlich. Du kannst daran arbeiten, effektivere Analysemethoden zu finden, falls dies in der Organisation erforderlich ist. Du stellst sicher, dass dein Team erfolgreich und kooperativ arbeitet.
Gehälter von Analyst:innen
Im Bereich Analytik kannst du innerhalb eines Unternehmens aufsteigen. Im Folgenden findest du die Gehaltsstufen, die du als Analyst:in erwarten kannst:
- Berufseinstieg: Je nachdem, in welcher Branche und in welchem Unternehmen du als Analyst:in einsteigst, kannst du mit Einstiegsgehältern zwischen 40.000 € und 50.000 € brutto pro Jahr rechnen.
- Erfahrene Analyst:innen: Durchschnittlich verdienen Analyst:innen in Deutschland rund 48.000 € brutto pro Jahr. Je nach Branche und Qualifikationen werden hier allerdings auch Werte von jährlich 10.000 € mehr erreicht.
- Führungspositionen: In einer Führungsposition als Manager:in verdienst du im Bereich Analytics durchschnittlich ca. 64.000 € brutto pro Jahr. Auch hier sind je nach Branche und Qualifikation höhere Gehälter, von bis zu 76.000 € brutto jährlich möglich.
Mit unserem Gehaltsrechner bekommst du Informationen zu dem Gehalt, das du verdienen solltest. Vergleiche Branchen-, Geschlechter- und Standortdurchschnitte.
Qualifikationen und Ausbildung
Wer in der Analytik Karriere machen will, muss über die richtige Ausbildung und Erfahrung verfügen, um den Job gut zu machen und die Aufmerksamkeit der Personalverantwortlichen zu gewinnen. Hier erfährst du, was du brauchst, um in diesem Sektor erfolgreich zu sein:
Ausbildung
Für die meisten Analystenjobs ist ein Hochschulabschluss erforderlich. Ein Master-Abschluss ist oft nützlich, aber in der Regel keine Voraussetzung für eine Stelle als Analyst:in. Die Fachrichtung deines Abschlusses hängt davon ab, welche Art von Analystenjob du anstrebst. Finanz- und Risikoanalysten benötigen einen mathematisch orientierten Abschluss. Dies könnte Mathematik oder Statistik sein. Ein Abschluss in Wirtschaftswissenschaften ist ebenfalls von Bedeutung, da er dir eher ein Verständnis für den breiteren Kontext von Wirtschaftssystemen vermittelt als eine auf Mathematik konzentrierte Sichtweise.
Für den Beruf des Umweltanalytikers ist ein Fach erforderlich, das sich mit der Umwelt befasst, was nicht überrascht. Das können Umweltwissenschaften, Chemie oder Biowissenschaften sein. Der Abschluss sollte das Studium der Umwelt mit Mathematik verbinden.
Data Analyst:innen brauchen ebenfalls ein gutes Verständnis für Mathematik. Einschlägige Abschlüsse umfassen Finanzwesen, Statistik, Informatik und Wirtschaftswissenschaften.
Auch ein duales Studium ist im Bereich Analytics eine gute Möglichkeit, bereits neben dem Studium aktiv in einem Unternehmen mitzuarbeiten.
Berufserfahrung
Um eine Stelle im Bereich Analytik zu bekommen, musst du einem/einer Personalverantwortlichen beweisen, dass du der/die beste Kandidat:in für die Stelle bist. Einschlägige Berufserfahrung hilft dir, die Fähigkeiten zu erlernen, die du für die Stelle brauchst, und dich in einer Bewerbung hervorzuheben. Zu den möglichen Arbeitserfahrungen gehört auch ein Praktikum. Du kannst dir ein Praktikum auf zwei Arten sichern. Erstens kannst du dir die Praktikumsstellen ansehen, die von großen Unternehmen in der Branche, in der du arbeiten möchtest, ausgeschrieben werden. Diese finden oft im Sommer statt und richten sich an Studierende im zweiten und dritten Studienjahr oder an Absolvent:innen, die Erfahrungen sammeln möchten. Wenn du auf diese Weise nach Praktika suchen möchtest, solltest du dich über die derzeit verfügbaren Praktikumsplätze informieren.
Die zweite Methode besteht darin, kreatives Networking zu betreiben. Das bedeutet, dass du entweder auf Veranstaltungen gehst und dich mit Leuten triffst, die derzeit in der Branche arbeiten, oder dass du über soziale Medienplattformen wie LinkedIn Fragen stellst. Wenn du über ein paar Wochen hinweg eine gewisse Beziehung aufgebaut hast, kannst du Bewerbungsverfahren überspringen und sie fragen, ob es Stellen in dem Unternehmen gibt, für das sie arbeiten.
Fähigkeiten von Analyst:innen
Um als Analyst:in erfolgreich zu sein, brauchst du eine Kombination aus Hard- und Soft Skills, mit denen du dich bei jedem/jeder Personalverantwortlichen durchsetzen kannst.
Hard Skills
- Mathe: Dies ist eine ziemlich grundlegende Anforderung. Gute Mathekenntnisse helfen dir, deine mathematische Analyse durchzuführen. Du erwirbst diese Fähigkeit im Rahmen deines Studiums.
- Fachkenntnisse: Da Analystenjobs auf bestimmte Sektoren spezialisiert sind - z. B. Finanzen, Risiko, Umwelt und Daten -, hilft dir ein gutes Verständnis des spezifischen Bereichs, in dem du arbeiten möchtest, dabei, dich für die von dir gewünschte Stelle zu qualifizieren.
Soft Skills
- Datenanalyse: Bei allen Analysejobs geht es um die Datenanalyse. Die Fähigkeit, Daten zu sortieren, um Bedeutung und Muster zu erkennen, ist für diese Tätigkeit entscheidend.
- Liebe zum Detail: Du solltest in der Lage sein, Muster in großen Datenmengen zu erkennen, was bedeutet, dass du dich auf Details konzentrieren musst und in der Lage sein musst, viele Wege mit den Daten zu erkunden.
- Konzentrationsfähigkeit: Diese Tätigkeit erfordert ein hohes Maß an Konzentration, damit du dich den ganzen Tag auf die Daten konzentrieren kannst, die du betrachtest.
Vor- und Nachteile einer Stelle als Analyst:in
Vielleicht hast du mit dem Beruf des Analysten den idealen Job für dich gefunden. Bevor du dich für diesen Beruf entscheidest, solltest du jedoch einige positive und negative Aspekte des Berufs berücksichtigen.
Pro
- Du könntest ein sehr hohes Gehalt in Top-Analystenjobs verdienen.
- Es ist sehr befriedigend, wenn man ein Muster findet oder eine Bedeutung in den Daten erkennt.
- Analyst:innen wird oft eine gute Altersversorgung geboten.
- In Berufen wie dem des Umweltanalytikers hast du die Möglichkeit, in vielen verschiedenen Branchen zu arbeiten. Du könntest bei Energieunternehmen, globalen Unternehmen oder sogar in der Regierung oder im öffentlichen Sektor arbeiten.
- Als Umweltanalytiker:in besteht ein Teil deiner Arbeit darin, die Auswirkungen zu analysieren, die ein Unternehmen tatsächlich hat, was bedeutet, dass du vor Ort arbeitest.
Contra
- Bei manchen Analystenjobs hast du extrem lange Arbeitswochen.
- Bei den meisten Analystenjobs verbringst du deinen Tag damit, auf einen Bildschirm voller Zahlen zu starren.
- Alle Analysen erfordern Zeit, die du vielleicht nicht hast, um dein Projekt bis an seine Grenzen zu bringen.
- Einige Berufe wie Finanzanalysten sind aufgrund der Bedeutung, die den Ergebnissen deiner Arbeit beigemessen wird, sehr stressig.
- Die Analyse ist im Allgemeinen sehr strukturiert und lässt wenig Raum für Kreativität.
- Bei den meisten Analystenjobs gibt es keine Möglichkeit zu reisen.
- Wenn du in irgendeiner Form im Außendienst arbeitest, z.B. als Umweltanalytiker:in, ist dies mit Reisen und unregelmäßigen Arbeitszeiten verbunden.
Work-Life-Balance
Wie viele Stunden du als Analyst:in arbeitest, hängt von der Art der Branche ab, in der du tätig bist. Als Investmentbanking-Analyst:in kannst du bis zu 80 Stunden pro Woche arbeiten. Als Data Analyst:in können es zwischen 40 und 60 Stunden sein, je nachdem, ob du viele Deadlines hast.
Als Analyst:in arbeitest du hauptsächlich in einem Büro. Du nimmst Daten, die du von deinem Team aus verschiedenen Abteilungen erhältst, und analysierst sie, wobei du dir manchmal die Zeit nimmst, sie mit den Kolleg:innen zu besprechen, auf die sie sich beziehen.
Arbeitgeber von Analyst:innen
Hier sind die Arten von Unternehmen, die für dich als Analyst:in in Frage kommen könnten: