- Was macht ein:e Change Manager:in?
- Der Berufsweg von Change Manager:innen
- Gehälter von Change Manager:innen
- Qualifikationen und Ausbildung
- Fähigkeiten, die du als Change Manager:in mitbringen solltest
- Vor- und Nachteile des Berufs Change Manager:in
- Die Work-Life-Balance von Change Manager:innen
- Typische Unternehmen, die Change Manager:innen einstellen
- Ähnliche Jobs wie Change Manager
Du bist ein echtes Organisationstalent? Niemand löst Probleme besser als du? Du bestichst durch deine besonderen Kommunikationsfähigkeiten und hast Lust darauf, damit Kolleg:innen sowie Kund:innen den Weg in neue Unternehmensformen zu erleichtern? Wenn du darüber hinaus eine Karriere in der Wirtschaft anstrebst, könnte eine Karriere als Change Manager:in perfekt für dich sein!
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Was macht ein:e Change Manager:in?
Change Manager:innen helfen einem Unternehmen dabei, bestimmte Bereiche, die diese optimieren oder verändern möchten, erfolgreich umzustellen. In dieser Position kannst du Kolleg:innen dabei unterstützen, neue Systeme zu erlernen, Änderungen im Büro zu planen oder Wege aufzuzeigen, wie sich Kund:innen bestmöglich an Veränderungen anpassen können.
Die Veränderungen, mit denen du dabei zu tun hast, können die Einführung neuer Computersysteme sein, ebenso wie die Änderung des Markenauftritts, die Umgestaltung der Organisationsstruktur und mehr. Deine Aufgabe ist es dabei, für eine reibungslose Umstellung zu sorgen und sicherzustellen, dass diese innerhalb eines vorgegebenen Zeit- und Budgetrahmens passiert.
Einige große Unternehmen stellen Change Manager:innen ein, um die von ihnen gewünschten Veränderungen zu realisieren. Auf diese Weise bist du als Mitarbeiter:in fest angestellt und bereitest alle Anpassungen, die das Unternehmen plant, vor und hilfst bei der Durchführung. Alternativ kannst du im Bereich Change Management auch als Berater:in tätig werden. In dem Fall wirst du von einer Agentur angestellt, um bei einem bestimmten Projekt zu unterstützen und ziehst dann weiter zur nächsten Agentur. Als Berater:in im Change Management kannst du entweder selbständig oder für ein Beratungsunternehmen arbeiten.
Diese Aufgaben und Verantwortlichkeiten übernimmst du als Change Manager:in täglich:
- Besprechungen mit verschiedenen Abteilungen, um deren Änderungswünsche zu verstehen, den Zeitrahmen für das Projekt festzulegen und die notwendigen Schritte zu bestimmen, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten
- Das jeweilige Projekt planen und dabei mögliche Risiken oder Probleme, die während des Prozesses auftreten könnten, bedenken
- Strategien zur Abmilderung der Risiken, die du identifiziert hast, entwickeln
- Dem Grafik-Team dabei zur Seite stehen, Designs zu schaffen, die die Zielgruppe am besten ansprechen (falls es für den Kunden relevant ist)
- Den Kolleg:innen helfen, sich in neue Systeme einzufinden und ihnen zu zeigen, wie sie sich am besten an die Änderungen anpassen können
- Den Projekterfolg auf Grundlage deiner Vorhersagen und des tatsächlichen Verlaufs der Umstellung analysieren
Der Berufsweg von Change Manager:innen
Die berufliche Laufbahn von Change Manager:innen folgt den gängigen Standards und führt von der Einstiegs- bis zur Führungsposition. Du hast außerdem die Möglichkeit, deinen Berufsweg zu ändern und verwandte Berufe zu verfolgen. Vielleicht gefällt dir der organisatorische Aspekt des Change Managements, aber die Projektarbeit macht dir keinen Spaß. In dem Fall könntest du Produktmanager:in werden. Oder du willst mehr konkrete Erfolge erkennen, für die du gearbeitet hast und diese auch auf lange Sicht überwachen. Dazu könntest du als Projektmanager:in arbeiten, zum Beispiel in einem Unternehmen für Projektmanagement. Der reguläre Berufsweg eines Change Managers oder einer Change Managerin sieht folgendermaßen aus:
Einstiegsebene
Deine Karriere könnte als Junior Change Manager:in beginnen. In dieser Funktion sorgst du dafür, dass Projekte ganz nach der von dir erarbeiteten Planung fristgerecht und erfolgreich abgeschlossen werden. Deine Arbeit wird durch einen vorgesetzten Manager überwacht, der sicherstellt, dass du diese standardgemäß und entsprechend aller Projekt-Anforderungen ausübst.
Weiterentwicklung
Nachdem du deine Fähigkeiten unter Beweis gestellt hast, steigst du auf die mittlere Ebene eines Change Managers auf. In dieser Position hast du dieselben Aufgaben wie als Junior, übernimmst jedoch mehr Verantwortung und hast mehr Freiheiten. Du besprichst die Änderungen mit den betroffenen Kolleg:innen und schulst diese im Umgang mit den neuen Systemen oder machst sie mit den neuen Arbeitsaufgaben und -standards vertraut. Außerdem unterstützt du Team-Mitglieder in Senior Positionen bei deren Projekten.
Weitere Karrierelaufbahn
Mit viel Erfahrung und einer entsprechenden Erfolgsbilanz wirst du Senior Change Manager:in. Als Senior bearbeitest du größere, komplexere und anspruchsvollere Veränderungen als deine Kolleg:innen mit weniger Erfahrung. Du bildest Junior Change Manager:innen und Berufseinsteiger:innen aus, stehst ihnen mit deinem Fachwissen zur Seite und unterstützt sie bei den Projekten, an denen sie arbeiten. Du delegierst Aufgaben und Verantwortlichkeiten an Mitglieder deines Teams, um ein Projekt erfolgreich abzuschließen. Änderungen, die du durchführst, besprichst du möglicherweise mit externen Interessenvertretern.
Gehälter von Change Manager:innen
Der Berufsweg von Change Manager:innen läuft relativ strukturiert ab und bringt sie von Junior zu Senior Positionen. Das konkrete Gehalt hängt natürlich immer vom Unternehmen, dem geografischen Standort und deiner Qualifikation und Erfahrung ab.
- Berufseinsteiger:innen und Junior Change Manager:innen verdienen rund 35.000 bis 40.000 € brutto pro Jahr
- Change Manager:innen der mittleren Ebene kommen auf ein durchschnittliches Brutto-Jahresgehalt von rund 50.000 €
- Als Senior Change Manager:in kannst du je nach Unternehmen, Erfolgsbilanz und Erfahrung von 65.000 € bis zu 100.000 € brutto pro Jahr einnehmen
Mit unserem Gehaltsrechner bekommst du Informationen zu dem Gehalt, das du verdienen solltest. Vergleiche Branchen-, Geschlechter- und Standortdurchschnitte.
Qualifikationen und Ausbildung
Um Change Manager:in zu werden, musst du die richtige Kombination aus Fähigkeiten und Erfahrungen mitbringen, um mit deiner Bewerbung zu überzeugen. So startest du deine Karriere als Change Manager:in:
Bildung
Wenn du eine Karriere im Change Management anstrebst, bist du in einem wirtschaftsbezogenen Studium perfekt aufgehoben. Um in einem Unternehmen größere Veränderungen voranzutreiben und bestmöglich umzusetzen, musst du ein breites Know-How im wirtschaftlichen Bereich mitbringen. Ein Master-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre (BWL) ist hier zum Beispiel perfekt. Mindestens aber ein Bachelor-Abschluss wird vorausgesetzt.
Einige Universitäten und Fernunis bieten mittlerweile gezielte Studiengänge oder Weiterbildungs-Lehrgänge zum Change Manager an. Auch nach einem abgeschlossenen Bachelor- oder Master-Studium der BWL oder vergleichbaren Studiengängen lohnt sich eine Weiterbildung zum Change Manager. Am wichtigsten ist allerdings die praktische Erfahrung. Wer also genug Berufserfahrung mitbringt, findet auch ohne konkrete Weiterbildung einen guten Einstieg in diese Tätigkeit.
Berufserfahrung
Nur wer entsprechend früh damit beginnt, wertvolle Berufserfahrung zu sammeln, lernt die allgemeinen Arbeitsabläufe als Change Manager:in sowie die erforderlichen Fähigkeiten und die Arbeitsumgebung kennen. Letztendlich überzeugst du als Change Manager:in nicht mit den besten Abschlüssen allein, sondern vor allem mit der praktischen Erfahrung und dem Know-How, das du bereits mitbringst. Um bereits im Studium Berufserfahrung zu sammeln, solltest du dich über die aktuellen Praktikumsmöglichkeiten im Bereich Change Management informieren.
Fähigkeiten, die du als Change Manager:in mitbringen solltest
Neben einem guten Verständnis für die Struktur und Funktionsweise eines Unternehmens sind die folgenden Fähigkeiten erforderlich, um als Change Manager:in erfolgreich zu sein:
Soft Skills
- Kommunikation: Für deine Arbeit als Change Manager:in brauchst du ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten. Ansonsten wird es dir schwerfallen, deinen Kolleg:innen die anstehenden Änderungen zu vermitteln und sicherzustellen, dass sie wissen, was passieren wird und was sie zu tun haben. Einige Kolleg:innen könnten Vorbehalte gegenüber den geplanten Veränderungen haben. Wenn du ihnen erklären kannst, welche Vorteile mit der Umstellung einhergehen, kannst du sie gut umstimmen.
- Analytische Fähigkeiten: Deine Arbeit besteht darin, den besten Plan für die Veränderungen innerhalb eines Unternehmens zu entwickeln. Dafür analysierst du, wie diese Änderungen erfolgreich und ohne Kolleg:innen und Verbraucher:innen zu stören, durchgeführt werden können. Um das zu gewährleisten, musst du potenzielle Risiken und Probleme, die der Prozess mit sich bringen könnte, ermitteln. Eine solche Tätigkeit erfordert besondere analytische Fähigkeiten.
- Organisation: Change Manager:innen müssen organisiert sein. Du musst deine Pläne in die Tat umsetzen und sicherstellen, dass Fristen und Budgets eingehalten werden. Nur wenn du deine Arbeit gut organisierst und sie entsprechend der Anforderungen des Unternehmens ausführst, kannst du die angestrebten Veränderungen erreichen.
Vor- und Nachteile des Berufs Change Manager:in
Wie bei jeder beruflichen Laufbahn gibt es auch bei der Tätigkeit im Change Management positive und negative Faktoren. Die Vor- und Nachteile zu kennen, hilft dir bei der Entscheidung, ob dieser Berufsweg der richtige für dich ist. Im Folgenden findest du eine Pro und Contra Liste zum Beruf Change Manager:in:
Pro
- Du bist an vielen verschiedenen Projekten beteiligt, was dein Arbeitsleben interessant und abwechslungsreich macht
- Du kannst ziemlich gut verdienen
- Als Berater:in bist du möglicherweise viel unterwegs, was aufregend und abwechslungsreich sein kann
- Eventuell hast du auch die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, anstatt zu pendeln
- Das Change Management ist eine wachsende Branche, daher wirst du immer eine Stelle finden
Contra
- Einige Kolleg:innen sträuben sich gegen Veränderungen. Mit diesem Widerstand musst du umgehen können und dennoch gute Arbeitsbeziehungen mit ihnen aufrechterhalten. Diese Balance zu finden, kann schwierig sein.
- Deine Kolleg:innen empfinden Veränderungen eventuell als stressig und wissen die Arbeit, die du leistest, nicht zu schätzen.
- Für manche Jobs im Change Management musst du möglicherweise viel reisen, was stressig sein kann und sich auf dein Privatleben auswirkt. Bedenke, dass in entsprechenden Beratungstätigkeiten lange Pendelstrecken auf dich zukommen können oder du oft nicht zu Hause wohnen könntest. Das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben ist hier oft schwer herzustellen.
- Als Berater:in im Change Management musst du dich während deiner beruflichen Laufbahn immer wieder an neue Unternehmenskulturen anpassen. Einige von jenen wirst du mögen – einige aber auch nicht.
Die Work-Life-Balance von Change Manager:innen
Deine Arbeitszeiten sind normalerweise montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr. Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung und der kurzen Fristen können diese auch einmal deutlich länger ausfallen. Das hängt natürlich vom Unternehmen ab, das dich beschäftigt und von dessen Arbeits- bzw. Unternehmenskultur. Einige Change Manager:innen haben auch flexible Arbeitszeiten und können sich ihre Stunden damit frei einteilen.
Deine Arbeit findet hauptsächlich im Büro statt. Wenn du allerdings als Berater:in tätig bist, arbeitest du normalerweise im Büro des Unternehmens, das du gerade bei einem Wandel unterstützt und nicht im Büro deiner Change Management Agentur. Daher musst du immer wieder an neue Orte reisen, was deine Arbeitswoche verlängern und ein stabiles Privatleben erschweren kann.
Typische Unternehmen, die Change Manager:innen einstellen
Viele Arbeitgeber beschäftigen interne Change Manager:innen, die sie für mehrere Projekte einsetzen. Wenn du an vielfältigeren Projekten arbeiten möchtest, könntest du für ein Beratungsunternehmen tätig werden. Typische Arbeitgeber für Change Manager:innen sind unter anderem: